Gewaltpräventionskonzept
Die Warderschule Heiligenhafen möchte einen Raum bieten, in dem sich alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und auch das Kollegium wohlfühlen können und gewertschätzt und respektiert werden.
Um dies zu erreichen und zu erhalten, arbeiten wir schon seit vielen Jahren mit einem erprobten Gewaltpräventionskonzept. Die einzelnen Bausteine werden von der Warderschule laufend überprüft und ggf. aktualisiert und ergänzt. Die Veranstaltungen führen wir zum Teil selbst durch, zum Teil werden wir unterstützt durch externe Referenten, Experten und Berater.
Erster Ansprechpartner bei Gewalt oder Problemen ist bei uns in der Regel Herr Schwarz von der Schulsozialarbeit. In einem gemeinsamen Gespräch wird dann weiter beraten, was zu tun ist. Die Schulsozialarbeit unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht: Nichts von dem, was dort besprochen wird, dringt nach außen, wenn der /die Betroffene dies nicht will!
Viele Probleme können schon nach einem ersten Gespräch geklärt werden: Konflikte zwischen Mitschülern oder mit Lehrern, kleinere Streits und alltägliche Sorgen.
Manchmal wird allerdings auch gemeinsam entschieden, dass eine andere Hilfe notwendig ist, als die Schule bieten kann. Diese Hilfen können z.B. das Jugendamt, die AGGAS der Polizei oder auch die Vermittlung an eine psychologische Beratungsstelle sein.
Die Arbeit in diesen sogenannten "multiprofessionellen Teams" gewährleistet, dass Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern in besonders herausfordernden Lebenssituationen auch genau die Hilfe bekommen, die benötigt wird.
Unser Ziel ist es immer, dass sich die Situation für den oder die Betroffene/n verbessert, so dass langfristig wieder ein unbeschwertes Lernen an der Warderschule ermöglicht wird!
Die einzelnen Bausteine unseres Gewaltpräventionskonzeptes finden Sie hier:
Team-Tage (Klasse 5)
+ Kennenlernen aller neuen 5. Klassen
+ Methoden zur gewaltfreien und respektvollen Konfliktlösung
+ "Anti-Mobbing-Modul" - In diesem Modul werden z. B. die folgenden Fragen geklärt: Was ist Mobbing? Welche schlimmen Folgen kann es verursachen? Welche Rollen gibt es im Prozess? Wie kann Mobbing entstehen? Was kann ich als Betroffener oder Beobachter dagegen tun? Wo bekomme ich Unterstützung/Hilfe?…
+ gemeinsame Erarbeitung von Klassenregeln
+ Teamspiele und Kooperationsübungen
SOKRATES fit und stark plus II (Klasse 5 und 6)
+ Präventions- und Gesundheitsprogramm für Kl. 5 und 6
+ Förderung eines gesunden Lebensstiles und einer selbstwertschätzenden Persönlichkeit
+ Themenbereiche: Z. B.: gewaltfreie Kommunikation, Umgang mit Emotionen, Toleranz und FairPlay, Rauchen, Alkohol, Sicherheit im Internet u.v.m.
+ wird wöchentlich im AGE-/Klassenlehrerunterricht durchgeführt
Suchtprävention (Klasse 5, 7 und 9)
+ Durch Herrn Burkhardt von der ATS-Ostholstein (Ambulante und Teilstationäre Suchtberatung)
+ tätig in allen Bereichen, in denen Süchte auftreten können: Alkohol-, Drogen-, Nikotinsucht, Medikamentenmissbrauch, Kaufsucht, Spielsucht, Handysucht, Computersucht, etc.
+ regelmäßige und mehrstündige Präventionsangebote in den Klassen der Jahrgängen 5, 7 und 9
+ wöchentliche Sprechstunde im Büro der Schulsozialarbeit (jeden Dienstag, 10:55 – 12:00 Uhr)
Prävention Cybermobbing und Internetkriminalität (Klasse 8 und 9)
+ mehrstündige Präventionsveranstaltung in den Klassen der Jahrgänge 8 und 9
+ Aufklärung über Formen und Auswirkungen von Cybbermobbing und Internetkriminaltität
+ Hinweise und Kontaktadressen zu Beratungsstellen
+ Hilfe für Betroffene und deren Umfeld
+ durchgeführt von Herrn Bergmann von der Präventionsstelle der Kriminalpolizei Ostholstein
Mobbing-Intervention (durchgehend in allen Jahrgangsstufen)
+ Hinweisen und Beobachtungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Schulbegleitungen und Eltern nachgehen
+ Gespräche mit betroffenen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern, um gemeinsam weiteres individuelles Vorgehen abzustimmen.
+ Gespräche mit Täter(n) führen, Vereinbarungen treffen und an Eltern und Lehrkräfte weitergeben, ggf. schulische Sanktionen beschließen.
+ Regelmäßiger Austausch (Kontrolle der Vereinbarungen) mit Täter(n), Betroffenen, Lehrkräften und Eltern.
Zusammenarbeit mit AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen) (durchgehend in allen Jahrgangsstufen)
+ Kooperationsprojekt mit den Jugendsachbearbeitern der Polizei Heiligenhafen für alle Schüler, Eltern und Lehrkräfte
+ individuelle Präventionsangebote in den Klassen
+ Täter-Einzelgespräche
+ Regeln, Grenzen, Konsequenzen aufzeigen
+ Wiederholungstaten vorbeugen
+ Ängste abbauen, Handlungsalternativen vermitteln
NEU: Angebot für Eltern: Kommunikations- und Konflikttraining "ElternTraining koeln"
+ mehrstündiges Coachingprogramm für Erwachsene und Erziehungsberechtigte der Schule
+ durchgeführt von Frau Walter (ausgebildeter ElternCoach nach Barbara Duell)
+ Themen: Mein eigenes Konfliktverständnis; Ich-Botschaften; Aktives zuhören; Konfliktgespräche mit dem Kind/Jugendlichen; Wirksam loben; Regeln und Vereinbarungen; Grenzen setzen
+ Ziel des Elterntrainings: Unterstützung einer konstruktiven Streitkultur an der Schule; Verbesserung des sozialen Miteinanders
NEU: Präventionsmodul "Pornografie" (in Klasse 7)
+ Aufklärung über die Gefahren von (kinder-)pornografischem Material vor allem durch Handys und andere digitale Endgeräte
+ Klärung von u.a. folgenden Fragen: Was ist Pornografie? Wie kann ich mich davor schützen? Was muss ich tun, wenn ich ungefragt Bilder/Videos geschickt bekomme, die strafrechtlich relevant sind?
+ Hilfe und Kontaktadressen für Betroffene